Eingriff in unsere Gene? – Projekt Next GENeration
Ethische Fragen, wie und ob genetische Verbesserungen an Menschen moralisch vertretbar sind, haben sich Schüler und Schülerinnen der Q2 im Schülerlabor der Ruhr Universität Bochum in dem Projekt „Next GENeration“ gestellt, und auch beantwortet. Das 2-tägige Projekt startete am Donnerstag mit zwei Inputvorträgen von Expert*innen, welche den Teilnehmer*innen eine Einführung in die Themen Ethik und Genetik lieferte. Daraufhin ging es schon in die Gruppenarbeit, denn es galt einen Vortrag für den zweiten vorzubereiten. Diese Vorträge behandelten die verschiedensten Themen rund um die Schwerpunktthemen „Gendiagnostik“, „Gentherapie“, „Stammzellforschung“ und „Genetic Enhancement“. Zusammengefasst drehte sich alles darum, inwieweit man in die genetischen Strukturen des Menschen eingreifen bzw. sie sogar verändern darf.
Der zweite Tag startete mit einer kurzen Vorstellung der Gäste, denn die Vorträge waren nicht nur für die Schüler*innen und Seminarleitung bestimmt. Unteranderem haben ein Biologie-Professor und ein ehemaliger Bundestagsabgeordneter kritisch den Vorträgen gelauscht. Neben einem Feedback bekamen die Schüler*innen auch kritische Nachfragen von den Expert*innen gestellt. Hier zeigte sich die gewissenhafte Vorbereitung der Gruppen. Mit großer Expertise konnten ebendiese Fragen beantwortet werden. Danach ging es in den Schlussspurt der Exkursion, welcher aus einer Diskussion bestand. Nun waren die Lernenden dran und durften den Expert*innen Fragen rund um dieses Bioethische Thema stellen, die sich im Laufe der 2-tägigen Exkursion gestellt haben. Es lässt sich festhalten, dass die Exkursion den Schüler*innen sehr viel Spaß gemacht hat. Die Lernenden konnten zu diesem hochkomplexen und wichtigen Thema neue Denkanstöße und Perspektiven kennenlernen. Gerade bei solchen Themen, bei denen es nicht um richtig oder falsch geht, ist es sehr wichtig sich die Wissenschaft dahinter und verschiedene Meinungen anzuhören, um eine eigene Position für sich zu finden.