Experimente mit Blaukraut und Rotkraut: Indikatoren für Säuren und Basen
Im Rahmen des Wahlpflichtkurses Naturwissenschaften (WP 1 – NW) des neunten Jahrgangs haben die Schüler ein spannendes Experiment durchgeführt, um die Eigenschaften von Blaukraut und Rotkraut als natürliche Indikatoren für Säuren und Basen zu untersuchen. Dieses Experiment bot den Schülern die Möglichkeit, chemische Konzepte praktisch zu erleben und ein besseres Verständnis für pH-Werte zu entwickeln.
Verwendung von Rotkohlsaft
Für das Experiment erhielten die Schüler*innen bereits fertigen Rotkohlsaft, der aufgrund seiner anthocyanhaltigen Verbindungen als pH-Indikator fungiert. Der tiefviolette Saft diente als Basis für die weiteren Untersuchungen und ermöglichte den Schülern, die Farbveränderungen in Reaktion auf verschiedene Lösungen direkt zu beobachten.
Testen verschiedener Lösungen
Im nächsten Schritt testeten die Schüler eine Reihe von verschiedenen Lösungen: Essig, Zitronensaft und aufgelösten Rohrreiniger. Sie fügten jeweils einige Tropfen der Lösung zu dem Rotkohlsaft hinzu und beobachteten die Farbveränderungen, die auftraten.
Die Schüler*innen waren fasziniert von den unterschiedlichen Farben, die sich bildeten:
- Säurehaltige Lösungen wie Essig und Zitronensaft färbten den Rotkohlsaft in ein leuchtendes Rot.
- Alkalische Lösungen wie aufgelöster Rohrreiniger verwandelten den Saft in ein kräftiges Grün oder Blau.
Analyse der Ergebnisse
Durch die Beobachtung der Farbänderungen konnten die Schüler Rückschlüsse auf den pH-Wert der getesteten Lösungen ziehen. Dieses Experiment verdeutlichte nicht nur die Bedeutung von pH-Indikatoren in der Chemie, sondern auch, wie natürliche Stoffe in wissenschaftlichen Anwendungen genutzt werden können.
Fazit
Das Experiment mit Blaukraut und Rotkraut als Indikatoren für Säuren und Basen war eine lehrreiche Erfahrung für die Schüler des WP 1 – NW Kurses. Sie konnten nicht nur ihre Kenntnisse über chemische Reaktionen vertiefen, sondern auch praktische Fähigkeiten im Labor entwickeln. Solche Experimente sind entscheidend für das Verständnis von chemischen Konzepten und fördern das Interesse der Schüler an den Naturwissenschaften.